Ideen zur Großmarkthalle – Studierende präsentieren Modelle

Die Modelle wurden im Rahmen einer Ausstellung im Historischen Rathaus der Stadt Köln präsentiert, die am 18. September von Markus Greitemann, Beigeordneter für Planen und Bauen der Stadt Köln, und Stadtkonservator Dr. Thomas Werner eröffnet wurde.

Die rund 7.500 Quadratmeter umfassende Großmarkthalle mit ihrer markanten schalenförmigen Betonkonstruktion liegt im Kölner Süden, mitten im Planungsgebiet der zukünftigen Parkstadt Süd. Sie wird noch bis Ende 2025 für den Lebensmittelgroßhandel genutzt. Aufgrund ihres Baustils steht die Halle unter Denkmalschutz. Eingriffe in die Bausubstanz, welche deren Außenwirkung verändern, sind nicht möglich. Diese Besonderheit mussten auch die Studierenden berücksichtigen.

Ein Blick ins Innere der Modelle zeigt eine Vielfalt an kreativen Ideen. Vom Bau einzelner Gebäude innerhalb der Halle (Haus-im-Haus-Prinzip), über locker eingestellte, neue Geschossebenen bis hin zur Zeppelinkonstruktion oder künstlicher Tropfsteinhöhle, die Ideen und Vorstellungen der jungen Architekt*innen sind einzigartig und inspirierend. Die Themen Multifunktionalität, soziales Miteinander, kulturelle Nutzungen sowie der Fokus auf Nachhaltigkeit finden sich in vielen der Konzepte wieder – ein Spiegelbild der vielfältigen Parkstadt Süd, die um die Halle herum wachsen wird.

In unserer Galerie können Sie sich einen ersten Eindruck von den Modellen und Gestaltungsideen machen. In Kürze werden wir weiteres Bildmaterial ergänzen, das uns von den Studierenden zur Verfügung gestellt wird. Herzlichen Dank an die Studierenden der TU Braunschweig für ihre Arbeiten und an den Studienleiter Prof. Matthias Karch.

Das Herzstück der Parkstadt Süd

Wie die Zukunft der Großmarkthalle tatsächlich aussehen wird, ist derzeit in Erarbeitung. Fest steht, dass die Großmarkthalle im Rahmen der Planungen für die Parkstadt Süd ihren zentralen Platz im neuen Quartier Marktstadt behalten und auch dessen Mittelpunkt bilden wird. Aus der Integrierten Planung, die der Rat der Stadt Köln im Februar 2019 beschlossen hat, geht hervor, dass eine vielfältige Nutzung der Flächen innerhalb der Großmarkthalle vorstellbar ist. Möglich sind Mischungen aus einem Lebensmittelmarkt für Endverbraucher*innen gastronomischen Angeboten, kulturellen Nutzungen und sozialen Räumen. Auch die Integration von Eventlocations, Sportmöglichkeiten, einem Fahrradparkhaus oder einem Supermarkt sind denkbar.

Es ist also durchaus möglich, dass einige der Ideen und Konzepte, welche die Studierenden in ihren Modellen aufgegriffen haben, in Zukunft tatsächlich in der umgenutzten Großmarkthalle zu finden sein werden. Eine vertiefende Planung sowie eine detaillierte Ausarbeitung der zukünftigen Nutzung wird im Rahmen eines Konzeptvergabeverfahrens erfolgen. Auch ein öffentliches Beteiligungsverfahren wird eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung spielen.