Der Sportpionierpark

Die Grünflächen der Parkstadt Süd wachsen weiter

In Köln entsteht derzeit eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands: Die Parkstadt Süd. Durch die geplante Schließung des Großmarktes an diesem Standort eröffnet sich im Kölner Süden eine einmalige Chance. Hier werden künftig drei gemischte Quartiere geschaffen. Gleichzeitig bietet das Großprojekt eine einzigartartige Möglichkeit: die Vollendung des Inneren Grüngürtels und damit den Ringschluss des innerstädtischen Grünzugs vom Eifelwall bis hin zum Rheinufer. Durch die großflächige Entsiegelung gewerblich sowie industriell genutzter Flächen entsteht ein neuer Freiraum. Dieser wird neben viel Platz für Erholung, Begegnung sowie Sport- und Freizeitangebote, auch die umliegenden Stadtviertel miteinander vernetzen.

Der Sportpionierpark: Mehr Grün für Köln

Als erstes sichtbares Teilprojekt der Planungen rund um die Parkstadt Süd wurde der sogenannte „Pionierpark“ angelegt. Rund 40.000 Quadratmeter laden seit September 2022 alle Kölner*innen ein, grüne Wiesen zu erkunden und die Natur zu genießen. Bei dem Pionierpark handelt es sich um eine Zwischennutzung. An seine Stelle wird einmal die Fortführung des Inneren Grüngürtels folgen. Mit dem „Sportpionierpark“ werden nun weitere rund 29.000 Quadratmeter für die Öffentlichkeit als Zwischennutzung zugänglich gemacht. Die neue Parkfläche grenzt direkt an den bestehenden Pionierpark an und wird durch den Bahndamm im Norden, das Großmarktgelände sowie den Recyclinghof im Süden und die Bonner Straße im Osten begrenzt. Durch die neu entstehende Grünfläche wird die Möglichkeit geschaffen, von der Bonner Straße direkt durch den Park zum Bischofsweg zu gelangen.

Schwerpunkt der neuen Freifläche bilden unterschiedliche Sportangebote. Neben Tischtennisplatten, einer Streetball-Fläche sowie einem Calesthenics- und Fitnessbereich mit Sportbox, ist im östlichen Teil des Sportpionierparks auch eine multifunktionale Fläche geplant, die für unterschiedliche Sport- und Fitnessarten genutzt werden kann. Zusätzlich wird auf der Multifunktionsfläche eine Padel-Anlage zu finden sein, die zunächst testweise für eine Saison aufgestellt wird. Im westlichen Teil der neuen Parkanlage und damit angrenzend an den Pionierpark, entsteht eine großflächige Rasenfläche. Sie dient als freie Sport- und Spielfläche und wird mit Disc-Golf-Stationen und Flächen für Speedminton und Slacklining ausgestattet. Ergänzt werden die beiden Bereiche durch weitere Sportangebote entlang der Wege, die durch die Parkanlage führen.

Auch der Sportpionierpark stellt zunächst eine Zwischennutzung dar: Bis die Planungen für die Erweiterung des Inneren Grüngürtels endgültig feststehen und umgesetzt werden können, wird diese Fläche in naher Zukunft der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und die Vorfreude auf den Inneren Grüngürtel mit all seinen Sportangeboten und die Parkstadt Süd im Allgemeinen wecken. Darüber hinaus bietet er die Möglichkeit, innovative Sportnutzungen zu erproben, die in Zukunft auch im Inneren Grüngürtel umgesetzt werden könnten. Nach Fertigstellung der Parkanlage wird die Zwischennutzung einige Jahre bestehen bleiben, bis die endgültige Planung für den Inneren Grüngürtel feststeht und umgesetzt wird. Wann genau das sein wird und bis wann die beiden Pionierparkanlagen bestehen bleiben, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.

Blick in die Zukunft: So geht es weiter

Die Entwurfsplanung für den Park wurde am 7. Dezember 2023 durch den Rat der Stadt Köln beschlossen. Aktuell arbeitet das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen der Stadt Köln an der Ausführungsplanung zur Umsetzung des Sportpionierparks. Parallel hierzu wird der Vergabeprozess vorbereitet und in die Wege geleitet. Baubeginn des Sportpionierparks ist für Anfang Juni dieses Jahres vorgesehen. Im ersten Halbjahr 2025 erfolgt dann die Eröffnung.

Sobald der finale Entwurf des Inneren Grüngürtels feststeht, werden der Sportpionierpark ebenso wie der Pionierpark wieder zurückgebaut. Grund dafür ist, dass mit der Umsetzung des neuen Grüngürtelabschnitts noch umfangreiche Bodensanierungs- und Modellierungsarbeiten notwendig sind, die für die Zwischennutzung noch nicht durchgeführt wurden. Dabei steht auch die Nachhaltigkeit im Vordergrund: Alle Sportgeräte und Anlagen, die bis dahin interimsweise im Sportpionierpark aufgebaut werden, finden im späteren Inneren Grüngürtel eine neue Heimat. Gleiches gilt auch für Bäume, Büsche und weitere Pflanzen. Sie werden soweit möglich ebenfalls im späteren – dann vollendeten – Inneren Grüngürtel beheimatet sein.