Planungsbeschluss für den Park am Eifelwall
Ein Meilenstein in der Planung der Parkstadt Süd: Ende 2024 wurde die Planung für den neuen Park am Eifelwall beschlossen – ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des neuen Stück Grüngürtels.
Bereits heute erstreckt sich der Innere Grüngürtel vom nördlichen Rheinufer in Köln-Rhiel bis hin zur Luxemburger Straße. Mit einer Länge von sieben Kilometern und einer Breite von ca. 200 Metern besitzt die Grünanlage eine Gesamtfläche von rund 120 Hektar und ist damit die größte innerstädtische Parkanlage Kölns. In den kommenden Jahren soll die grüne Oase vollendet werden. Das bedeutet: Anknüpfend an den bestehenden Inneren Grüngürtel wird dieser in mehreren Teilabschnitten bis zum Rhein vollendet.
Der direkte Anschluss an den bestehenden Inneren Grüngürtel erfolgt über das ca. 5 Hektar große Teilstück Luxemburger Straße bis zur Rudolf-Amelunxen-Straße, Eifelwall bis Hans-Carl-Nipperdey-Straße und grenzt an das Stadtarchiv. Das Planungsbüro Förder Landschaftsarchitekten GmbH gewann 2019 den freiraumplanerischen Wettbewerb für dieses Teilstück. Im Januar 2022 wurde auf Basis des Vorentwurfs Parkstadt Süd EIFELWALL der Weiterplanungsbeschluss durch den Ausschuss Klima, Umwelt und Grün der Stadt Köln gefasst. Anschließend konnte die Entwurfsplanung erarbeitet werden, die nun im Dezember 2024 durch den Rat der Stadt Köln beschlossen wurde. Die Unterlagen dazu sind hier einsehbar.
Ziel des Planungskonzeptes ist es, den Freiraum zwischen der Luxemburger-, Hans-Carl-Nipperdey- und Rudolf-Amelunxen-Straße und dem Bonner Wall unter gestalterischen und ökologischen Aspekten als attraktiven Freizeit- und Naherholungsraum neu zu strukturieren und zu reaktivieren. Der bestehende Innere Grüngürtel mit seinen offenen Wiesen und baumbestandenen Rändern wird neu interpretiert. Dafür sieht der Entwurf neue Wegeverbindungen, zahlreiche Baumpflanzungen, Wildwiesen und Rasenflächen sowie diverse Sport- und Spielnutzungen wie eine Parcours- und Calesthenicsfläche vor. Zudem wird eine bespielbare Wasserskulptur, der sogenannte „Spiegel der Zeit“, entstehen.
Der neue Park wird auch Auswirkungen auf die Umgebung haben: Für eine fußgänger- und fahrradfreundliche Vernetzung des Grüngürtels über die Luxemburger Straße ist eine neue Z-Querung erforderlich. Diese wird in Höhe der Hans-Carl-Nipperdey-Straße über die Luxemburger Straße geführt. Zusätzlich soll eine direkte Verbindung von der KVB-Haltestelle „Stadtarchiv- Eifelwall“ in Richtung Park am Eifelwall geschaffen werden. Auch das neue Justizzentrum, für das 2024 ein zweistufiger Wettbewerb entschieden wurde, wird über einen Hauptweg durch die Parkanlage an die KVB-Haltestelle angebunden. Somit werden die Erreichbarkeit und Vernetzung des neuen Stück Grüngürtels gesichert.
Das vielfältige Parkprogramm soll den Bedürfnissen aller Alters- und Bevölkerungsgruppen gerecht werden. Sobald die Finanzierung gesichert ist, kann der Grüngürtelabschnitt am Eifelwall in den nächsten wichtigen Planungsphasen weiter geplant werden.