Neues aus der Parkstadt

Ein städtebauliches Großprojekt setzt sich aus vielen Planungsschritten und Teilprojekten zusammen - während an einer Stelle bereits gebaut wird, laufen an anderer Stelle vorbereitende Maßnahmen im Hintergrund ab. So entwickelt sich auch die Parkstadt Süd stetig weiter. Erste Abschnitte sind sicht- und erlebbar geworden. Gleichzeitig schreiten die Planungen einzelner Teilprojekte sowie Zwischennutzungen weiter voran. Was derzeit im Planungsgebiet der Parkstadt Süd passiert, erfahren Sie hier.

Sportpionierpark in Planung

Fast ein Jahr ist seit der feierlichen Eröffnung des Pionierparks im September 2023 vergangen, das Grün im Park ist gewachsen und auch der Eingangsbereich am Bischofsweg hat ein neues Gesicht bekommen, sodass der Pionierpark gut ersichtlich ist und zum Verweilen einlädt. Aber auch auf der anderen Seite des Parks tut sich etwas – dort, wo der Pionierpark derzeit noch an das Großmarktgelände und eine brachliegende Fläche angrenzt und keine direkte Verbindung zur Bonner Straße ermöglicht, wird der Sportpionierpark entstehen.

Der Sportpionierpark schließt sich zukünftig an das derzeitige Parkareal an und schafft zusätzliche 29.000 Quadratmeter öffentliche Parkfläche. Mit dieser Fläche wird nicht nur die Anbindung des Pionierparks an die Bonner Straße für den Fuß- und Radverkehr ermöglicht. Gleichzeitig – wie der Name schon verrät – wird auch ein attraktives Sportangebot geschaffen. Zahlreiche innovative Sportnutzungen wie z.B. Padel, Sportboxen oder auch „Klassiker“ wie Fuß- und Basketball könnten in der neuen Parkanlage entstehen. Der Baubeginn ist für Mitte 2024 geplant.

Wie der Pionierpark ist auch der Sportpionierpark eine Zwischennutzung. Bevor die Planungen für die Erweiterung des Inneren Grüngürtels abgeschlossen sind, stehen diese Flächen bereits (mit minimalem baulichen Aufwand) der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Zwischennutzung bleibt mehrere Jahre bestehen, bis die endgültige Planung des Inneren Grüngürtels ausgearbeitet, beschlossen und umgesetzt wird. Dann werden die Pionier-Parkanlagen zurückgebaut, Bäume und Sportgeräte an anderer Stelle in Köln wiederverwendet.

Umzug von NeuLand

Im letzten Sommer haben wir schon berichtet: Der Kölner NeuLand e.V. zieht vom jetzigen Standort des Gemeinschaftsgartens an der Alteburger Straße auf ein neues Gelände innerhalb der Parkstadt Süd. Dort wird der Garten als essbarer Teil des entstehenden Grüngürtels dauerhaft bleiben können. Der neue Standort liegt ca. 200 Meter entfernt vom jetzigen an der Koblenzer Straße. Dort bewirtschaftet NeuLand zunächst gut 1000 und nach Plan schlussendlich 3.200 Quadratmeter zur Weiterführung eines Gemeinschaftsgartens im öffentlichen Raum. Aktuell wird das neue Gelände noch vorbereitet. Der Umzug soll Ende des Jahres beginnen. Vorbereitende Arbeiten finden schon statt.

Seit fast zwölf Jahren betreibt der Kölner NeuLand e.V. auf der Fläche der ehemaligen Dombrauerei in Köln-Bayenthal einen Gemeinschaftsgarten. Inzwischen ist dort auf knapp einem Hektar Fläche ein ökosozialer Naturerlebnisraum entstanden. Dass der Umzug früher oder später kommen würde, war von Anfang an klar – das Gelände gehört zum Planungsgebiet der Parkstadt Süd. Dort ist nach dem Garten-Umzug eine andere Zwischennutzung geplant. Lesen Sie mehr dazu im nächsten Abschnitt.

Interim für Europaschule

Wo NeuLand wegzieht, zieht die Europaschule vorübergehend hin. Das denkmalgeschützte Hauptgebäude der Gesamtschule in Köln-Zollstock muss saniert werden. Während der umfangreichen Sanierungsarbeiten zieht der Schulbetrieb in ein Interimsgebäude um, das auf dem heutigen NeuLand-Gelände errichtet werden soll. Ein erstes Planungskonzept für die Zwischennutzung liegt vor. Wann genau mit dem Bau des Interimsgebäudes begonnen wird, steht noch nicht fest – nach Baubeginn wird mit einer Bauzeit von ca. zwei Jahren gerechnet.

Notunterkunft am Südstadion

Ein weiteres Grundstück im Planungsgebiet der Parkstadt Süd steht derzeit für eine Zwischennutzung zur Verfügung. Auf dem Parkplatz des Südstadions befindet sich seit Ende 2022 eine Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge.

Die Unterkunft wird vom Deutschen Roten Kreuz betrieben und bietet Platz für rund 600 Personen. Dabei handelt es sich um eine Erstaufnahmeeinrichtung – nachdem die ankommenden Flüchtlinge dort aufgenommen, registriert und versorgt wurden, erfolgt die Verteilung auf andere Unterkünfte in der Stadt oder in die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Bochum.

Die provisorischen Zelt- und Containerunterkünfte bleiben mindestens ein weiteres Jahr bestehen. Die Stadt Köln hat die Nutzung bis Ende August 2024 verlängert.



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